Der König Ludwig Weg

Auf den Spuren des Märchenkönigs durch das bayerische Voralpenland 👑🌄💙

Der König Ludwig Weg führt durch eine Landschaft, die so malerisch ist, dass man versteht, warum König Ludwig II. sich unsterblich in sie verliebt hat. Von den sanften Ufern des Ammersees wandern Sie durch das bayerische Voralpenland, vorbei an glitzernden Seen, grünen Wiesen und stillen Wäldern 🌲🍃. Immer wieder öffnen sich weite Blicke auf die Alpen, die sich am Horizont majestätisch erheben und mit jedem Tag ein Stück näher kommen ⛰️.

Der Weg erzählt von Tradition, Kultur und Natur in ihrer schönsten Form. Kleine Dörfer mit gepflegten Bauernhöfen, einsame Kapellen am Wegesrand und prachtvolle Klöster wie Andechs lassen das Gefühl entstehen, in ein ganz besonderes Bayern einzutauchen ⛪🌾. Die Route verläuft durch eine friedliche, sanfte Landschaft, die zur Ruhe einlädt und gleichzeitig immer wieder aufs Neue begeistert. Klare Seen spiegeln den Himmel, Blumenwiesen duften nach Sommer und die friedliche Stille der Natur begleitet jeden Schritt 🌼💚.

Unterwegs erleben Sie bayerische Gemütlichkeit in ihrer charmantesten Form. Gasthöfe mit Biergärten laden zu idyllischen Pausen ein, während auf den Tischen Brezen, Obazda und ein kühles Bier serviert werden 🍺🥨. Ein idealer Moment, um durchzuatmen, die Aussicht zu genießen und sich für die nächsten Kilometer zu stärken. Die Reise fühlt sich leicht und harmonisch an, ideal für Wanderer, die Bewegung und Entspannung verbinden möchten.

Schritt für Schritt rückt der Höhepunkt der Reise näher. Nach Tagen voller Natur, Kultur und Panoramablicke taucht schließlich das Wahrzeichen des Weges vor Ihnen auf: Schloss Neuschwanstein, das Märchenschloss von König Ludwig II. 🏰✨. Wie aus einer anderen Welt thront es über dem Alpsee und krönt die Wanderung mit einem Anblick, der Herzen höherschlagen lässt. Dieser Moment ist nicht nur ein Ziel, sondern ein Erlebnis, das man nicht vergisst.

Der König Ludwig Weg ist eine Wanderung voller Gefühl. Er schenkt Freiheit in der Natur, Freude an der Bewegung, Ruhe im Kopf und unzählige Augenblicke, die lange nachklingen 🌞🥾. Wer diesen Weg geht, entdeckt nicht nur Bayerns romantische Landschaft, sondern ein Stück bayerische Seele.

Anreise nach Starnberg und Einstiegswanderung von der Votivkapelle nach Starnberg

Die Reise auf dem König Ludwig Weg beginnt in Starnberg, am Tor zum bayerischen Fünf Seen Land. Schon bei der Ankunft spürt man die besondere Atmosphäre des Starnberger Sees, dessen stille Wasserfläche seit Jahrhunderten Künstler, Adelige und Erholungssuchende inspiriert.

Anreise nach Starnberg

Anreise mit der Bahn
Ihr Zielbahnhof ist Starnberg Bahnhofsplatz 5. Bitte nicht am Bahnhof Starnberg Nord aussteigen. Ihre Unterkunft befindet sich direkt gegenüber vom Hauptbahnhof und ist damit bequem zu Fuß erreichbar.

Anreise mit dem Auto
In Starnberg stehen verschiedene Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Direkt am Bahnhof gibt es einen P+R Parkplatz, der jedoch häufig ausgelastet ist. Alternativ befindet sich ein Parkhaus in der Hauptstraße 8a, nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. Die Tiefgarage der Sparkasse daneben ist sehr kostenintensiv und wird daher nicht empfohlen. Wer am Bahnhof Nord auf dem P+R Parkplatz parkt, kann den kurzen Rückweg zu Fuß oder per Bahn zurücklegen.

In Starnberg angekommen

Nach dem Einchecken im Hotel bleibt meist ausreichend Zeit für eine erste kleine Wanderung und sie ist ein perfekter Einstieg in das, was Sie in den kommenden Tagen erwartet. Direkt gegenüber vom Hotel liegt der Anleger Starnberg. Die Schiffe fahren mehrmals täglich und nehmen Sie mit über den ruhigen See bis zur Anlegestelle Leoni, dem Ausgangspunkt der ersten Etappe. Die letzte Abfahrt findet in der Regel um 17.15 Uhr statt.

Von der Votivkapelle aus folgen Sie den ersten Metern des König Ludwig Wegs. Die Kapelle, die zum Gedenken an König Ludwig II. errichtet wurde, steht an jenem Ort, an dem der Monarch 1886 ums Leben kam. Hier startet Ihre Wanderung mit einem leisen, aber bedeutungsvollen historischen Moment.

Auf dem König Ludwig Weg zurück nach Starnberg

Der Weg verläuft über sanfte Waldpfade und lichte Höhenzüge am Westufer des Sees. Immer wieder öffnet sich zwischen den Baumkronen der Blick auf das tiefblaue Wasser und auf die Berge im Süden, die sich bei klarer Sicht wie eine Kulisse hinter dem See erheben. Diese Einstiegswanderung ist bewusst ruhig gehalten. Keine großen Steigungen, keine technische Schwierigkeit, sondern pures Ankommen und Loslassen.

Je näher Sie Starnberg kommen, wechseln sich Uferwege mit kleinen Parkanlagen und ruhigen Wohnstraßen ab. Am Seeufer bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für eine Pause mit Blick auf die ankernden Segelboote, die langen Wellenstöße am Steg oder in einem der Restaurants direkt am Wasser.

Nach rund sieben Kilometern erreichen Sie wieder Starnberg und Ihr Hotel. Wer den Abend verlängern möchte, kann den Sonnenuntergang entlang der Uferpromenade genießen oder in einem der Seelokale einkehren. Mit der Ruhe des Wassers und der Vorfreude auf die kommende Wanderwoche klingt der erste Tag besonders stimmungsvoll aus.

Hotelbeispiel: Boutique Hotel Starnberger See

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Asphalt 3,29 km
49%
Kies 3,00 km
44%
Befestigter Weg 246 m
Naturbelassen 172 m
Loser Untergrund >100 m
Sonstige >100 m

Vom Starnberger See zum Ammersee

Die zweite Etappe auf dem König Ludwig Weg verbindet zwei der schönsten Seen Bayerns und gehört zu den landschaftlich abwechslungsreichsten Abschnitten der gesamten Route. Sie starten am Starnberger See und wandern durch Schluchten, Wälder, Moore und Hügellandschaft bis zum Ammersee, den Sie zum Abschluss des Tages mit dem Schiff überqueren. Schon kurz hinter Starnberg tauchen Sie in die Maisinger Schlucht ein, ein kleines Naturwunder aus Bachläufen, steilen Uferhängen und uraltem Baumbestand. Der Weg schlängelt sich entlang des klaren Wassers, begleitet vom Rauschen des Bachs und dem Duft nach feuchtem Moos und Wald. Nach und nach öffnet sich die Szenerie in eine stille Moor und Wiesenlandschaft rund um Maising, in der Reiher, Graugänse und Libellen zu Hause sind.

Von dort führt der König Ludwig Weg über sanfte Hügel und weite Felder hinauf zum Heiligen Berg Bayerns. Hier befindet sich das weltberühmte Kloster Andechs, das seit Jahrhunderten Ziel von Wallfahrern ist. Die barocke Wallfahrtskirche, die kräftigen Farben des Innenraums und die Lage hoch über dem Alpenvorland verleihen diesem Ort eine ganz besondere Ausstrahlung. Dazu kommt die 600 Jahre alte Klosterbrautradition, die den Biergarten von Andechs zu einem der stimmungsvollsten Rastplätze auf der gesamten Tour macht. Bei guter Sicht reicht der Blick von den Tischen bis zu den Gipfeln der Alpen.

Vom Kloster verläuft der Weg ohne größere Schwierigkeiten bergab nach Herrsching am Ammersee. Das Ufer mit seinen Stegen, Booten und Cafés bildet einen wunderbaren Kontrast zur Ruhe der vorherigen Stunden. Hier beginnt der entspannte Teil des Tages, denn die letzte Etappe findet auf dem Wasser statt. Das Schiff über den Ammersee bringt Sie von Herrsching nach Dießen. Während der Überfahrt ziehen das Kloster Andechs auf seiner Anhöhe, die bewaldeten Ufer und die dahinterliegende Alpenkulisse langsam vorbei. Bei abendlichem Licht gehört diese Passage zu den schönsten Momenten der gesamten Reise. Hinweise zu den Fahrzeiten: letzte Fahrt in der Regel um 17.00 Uhr, in der Hauptsaison von Mitte Juni bis Ende August häufig zusätzlich um 19.15 Uhr.

In Dießen am Ammersee gehen Sie am Schiffssteg von Bord und erreichen in wenigen Minuten das Ortszentrum. Dießen ist bekannt für seine lange Töpfertradition, Ateliers und Galerien, kleine Läden und gemütliche Cafés. Auf einem Hügel thront die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, ein Juwel des bayerischen Barock. Der Ort ist ein idealer Platz, um den ersten vollen Wandertag ausklingen zu lassen.


Hotelbeispiel: Hotel Seefelder Hof

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Kies 7,74 km
39%
Asphalt 5,15 km
26%
Loser Untergrund 4,57 km
23%
Befestigter Weg 2,07 km
10%
Naturbelassen 357 m
Sonstige 188 m

Von Dießen nach Paterzell

Diese Etappe markiert den Übergang von der weiten Seenlandschaft des Ammersees in die sanfte Hügellandschaft des bayerischen Voralpenlands. Während der vorige Tag vom Wasser geprägt war, erleben Sie heute die stille, offene Weite und die ländliche Ursprünglichkeit des Pfaffenwinkels. Sie starten im lebendigen Ortszentrum von Dießen am Ammersee und lassen den See langsam hinter sich. Der Weg führt über ruhige Nebenstraßen an den Ortsrand und taucht bald in eine friedliche Bilderbuchlandschaft ein. Weite Felder, Obstwiesen, kleine Gehöfte und alte Bauerngärten begleiten Sie auf Ihren ersten Kilometern. Die Alpen erscheinen am Horizont zunächst wie eine feine Zeichnung, rücken aber von Schritt zu Schritt näher. Immer wieder lohnt es sich, kurz stehen zu bleiben und die Stille zu hören. Lerchen über den Feldern, Kuhglocken von den Weiden und der Wind in den Bäumen bestimmen den Klang dieses Tages. Kleine Kapellen und Bildstöcke am Weg erzählen leise Geschichten der Region, in der Tradition und Natur seit Jahrhunderten eng miteinander verbunden sind.

Kurz vor Wessobrunn führt der König Ludwig Weg in ein besonders eindrucksvolles Waldgebiet. Moosbewachsene Böden, Lichtungen und der Duft von Fichten und Tannen verleihen diesem Abschnitt einen fast mystischen Charakter. Der Pfad verläuft sanft und weich unter den Füßen und markiert den sichtbaren Übergang vom Ammerseegebiet in das Voralpenland. Für viele Wandernde gehört dieser Waldmoment zu den eindrucksvollsten Stunden der gesamten Reise. Nur wenige Kilometer später erreichen Sie Paterzell, Ihren ruhigen Tagesendpunkt. Der Gemeindeteil von Wessobrunn liegt eingebettet in eine Landschaft aus Wiesen und Wäldern und ist vor allem für ein einzigartiges Naturjuwel bekannt: den Paterzeller Eibenwald. Er zählt zu den größten zusammenhängenden Eibenbeständen Mitteleuropas und ist in dieser Form absolut außergewöhnlich. Ein kurzer Spaziergang am Abend lohnt sich besonders. Wenn das Licht zwischen den Bäumen golden schimmert, entfaltet der Wald eine fast magische Stimmung. Paterzell ist ein wunderbarer Ort zum Entspannen, Abschalten und Durchatmen.

Hotelbeispiel: Landgasthof zum Eibenwald

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Loser Untergrund 4,72 km
26%
Asphalt 4,53 km
25%
Befestigter Weg 3,36 km
19%
Kies 3,19 km
18%
Naturbelassen 1,93 km
11%
Sonstige 144 m

Von Paterzell auf den Hohenpeißenberg

Die heutige Etappe führt Sie von der stillen Hügellandschaft rund um Paterzell hinauf zum Hohenpeißenberg, der oft als einer der schönsten Aussichtsberge Bayerns bezeichnet wird. Der Weg ist ein kontinuierlicher Anstieg, aber landschaftlich so abwechslungsreich und eindrucksvoll, dass jeder Schritt belohnt wird. Sie verlassen Paterzell auf weichen Naturwegen und wandern zunächst durch offene Wiesenlandschaften mit weiter Sicht über das Voralpenland. Kleine Höfe, grasende Kühe und die Weite der Felder prägen den ersten Abschnitt.

Schon bald tauchen Sie in lichte Waldpassagen ein, begleitet vom Duft von Harz und Nadelholz. Die Landschaft wird zunehmend alpiner, und mit jedem Höhenmeter öffnet sich der Blick ein Stück weiter. Schließlich erreichen Sie den Hohenpeißenberg. Wenn der Gipfel über die letzten Meter sichtbar wird, ahnt man bereits, warum dieser Ort seit Jahrhunderten ein Ziel für Wallfahrer und Naturliebhaber ist. Ganz oben entfaltet sich ein überwältigendes Panorama über das Alpenvorland und bei klarer Sicht bis tief hinein in die Alpen. Die Gipfelkette vom Wetterstein bis zur Zugspitze zeichnet sich markant am Horizont ab.

Neben der Aussicht lohnen sich zwei besondere Besichtigungen:

  • Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, ein bedeutendes Zeugnis bayerischer Wallfahrtstradition
  • Historische Wetterstation, seit 1781 betrieben und damit eine der ältesten durchgehend genutzten Wetterbeobachtungsstationen der Welt


Im Berggasthof direkt am Aussichtspunkt können Sie bei einer ausgedehnten Pause regionale Küche und Bergblick genießen. Ein perfekter Moment, um Kraft zu sammeln und die Eindrücke wirken zu lassen.

Nach der Gipfelpause gibt es zwei Varianten, um Ihr Etappenziel Peiting zu erreichen:

Gemütlich mit der Bahn nach Peiting
Nur wenige Minuten vom Gipfel entfernt befindet sich der Bahnhof Hohenpeißenberg. Eine Regionalbahn bringt Sie ohne Umsteigen direkt nach Peiting. Die kurze Fahrt ist ideal bei schlechtem Wetter, Müdigkeit oder wenn man den Nachmittag in Ruhe ausklingen lassen möchte.

Zu Fuß über das Schwarzlaichmoor nach Peiting
Wer die Etappe fortsetzen möchte, steigt auf Wanderwegen hinab in Richtung Schwarzlaichmoor. Dieser stille Naturraum ist geprägt von Moorboden, seltenen Pflanzen und einer besonderen Atmosphäre, die man kaum an einem anderen Ort findet. Hier wurde 1957 beim Torfabbau die Frau von Peiting entdeckt, eine außergewöhnlich gut erhaltene Moorleiche aus dem Spätmittelalter. Die Fundstelle zählt zu den bedeutendsten archäologischen Zufallsentdeckungen der Region und verleiht der Landschaft einen zusätzlichen Hauch Geheimnis.


Hotelbeispiel: Alpenhotel Pfaffenwinkel

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Asphalt 6,25 km
42%
Kies 5,09 km
34%
Befestigter Weg 2,54 km
17%
Naturbelassen 639 m
Loser Untergrund 314 m
Sonstige 217 m

Von Hohenpeißenberg nach Wildsteig

Diese Etappe führt tiefer hinein in das Alpenvorland und gehört zu den eindrucksvollsten Abschnitten des König Ludwig Wegs. Sie wandern durch eine sanft gewellte Hügellandschaft, in der sich Natur, bäuerliche Tradition und Panoramaausblicke in idealer Weise verbinden. Das Ziel der heutigen Tour ist Wildsteig, ein kleines Dorf voller oberbayerischem Charakter und Herzlichkeit.

Zurück zum König Ludwig Weg

Mit der Bahn nach Hohenpeißenberg
Von Peiting aus fahren Sie am Morgen mit der Regionalbahn zurück zum Bahnhof Hohenpeißenberg. Der Bahnhof liegt im Ort und nur wenige Gehminuten von der offiziellen Route entfernt. Von dort können Sie den König Ludwig Weg ohne Umwege weitergehen und direkt in die neue Etappe starten.

Zu Fuß von Peiting
Wenn Sie den Tag sportlich beginnen möchten, können Sie von Peiting erneut aufsteigen und den Hohenpeißenberg zu Fuß erreichen. Sie treffen dort wieder auf den offiziellen Streckenverlauf und setzen die Wanderung nach Wildsteig fort. Diese Variante verlängert die Etappe und setzt eine gute Kondition voraus, bietet jedoch ein besonders intensives Naturerlebnis.

Durch den urwüchsigen Wald in die Ammerschlucht

Hinter dem Ort Hohenpeißenberg führt der Weg sanft bergab in einen Wald, der seit einigen Jahren gezielt der natürlichen Entwicklung überlassen wird. Abgestorbene Stämme bleiben liegen, Lichtungen entstehen von selbst und Farnteppiche breiten sich ungestört aus. Diese Wildnis wirkt wie ein Gegenpol zur offenen Gipfellandschaft des Vortags und bildet ein eindrucksvolles Entrée zur Schlucht.

Der Pfad mündet schließlich in die Ammerschlucht, wo sich der Blick abrupt öffnet und die Landschaft dramatischer wird. Hier folgt der König Ludwig Weg dem Verlauf der Ammer über schmale Stege und Holzbrücken. Der Fluss schimmert grünlich bis türkis und hat über Jahrtausende Fels, Sand und Kalk geformt. Besonders markant sind die Schnalzhöhlen. In den Sandsteinwänden reihen sich diese natürlichen Halbhöhlen wie in einer Galerie aneinander, eine stille Erinnerung daran, wie stark Wasser und Zeit diese Schlucht modelliert haben.

An einer Stelle sammelt sich die Ammer kraftvoll an einem Wehr. Das Wasser stürzt mit spürbarer Energie in Strudeln vorbei, bevor der Fluss wieder ruhiger wird und der Weg sich allmählich von der Schlucht löst. Der Übergang zurück in die offene Hügellandschaft ist harmonisch. Schritt für Schritt weicht das rauschende Flussgeräusch wieder Vogelstimmen und weiter Sicht.

Kulturpause in Rottenbuch und weiter nach Wildsteig

Nach dem Aufstieg aus der Schlucht erreichen Sie Rottenbuch. Die ehemalige Klosteranlage mit der barock ausgestalteten Kirche zählt zu den bedeutendsten kirchlichen Baudenkmälern im Pfaffenwinkel. Der prachtvoll gestaltete Innenraum ist ein lohnender Ort für eine Pause, bevor die Wanderung weitergeht.

Hinter Rottenbuch wird das Gelände wieder offener. Der Weg führt über Wiesenhügel, an einzelnen Höfen vorbei und durch kleine Waldstücke. Immer wieder schweift der Blick über das Alpenvorland, während die Bergwelt der Ammergauer im Süden langsam näher rückt. Auf den letzten Kilometern vor Wildsteig begleitet Sie die typische Landschaft des Pfaffenwinkels mit weiten Grasheiden, Blumenwiesen und vereinzelten Moorflächen zwischen den Moränen.

Schließlich erreichen Sie Wildsteig, ein ruhiges und bodenständiges Dorf mit traditionellen Häusern und gemütlichen Gasthöfen. Die Lage, fernab von touristischem Trubel und mitten in der Natur, macht Wildsteig zu einem idealen Ort, um diesen besonderen Wandertag ausklingen zu lassen.

Hotelbeispiel: Landhotel & Gasthof Kirchberger

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Loser Untergrund 7,21 km
40%
Asphalt 3,77 km
21%
Kies 2,80 km
16%
Befestigter Weg 2,68 km
15%
Naturbelassen 1,07 km
Sonstige 292 m

Von Wildsteig nach Buching

Die Etappe von Wildsteig nach Buching setzt den landschaftlichen Höhepunkt des König Ludwig Wegs fort und führt ein spürbares Stück näher an die Alpen heran. Immer wieder öffnet sich der Blick zum Säuling, zum Tegelberg und zu den ersten Gipfeln des Ammergebirges. Der Charakter des Weges wird alpiner, das Panorama intensiver und die Kulturlandschaft bleibt dabei in ihrer ganzen Ursprünglichkeit erhalten. Von Wildsteig aus führt der Weg über offene Wiesen und sanfte Hügelabschnitte. Das weite Landschaftsbild des Pfaffenwinkels begleitet Sie und vereinzelt stehen kleine Höfe, alleinliegende Bäume und Kapellen am Weg. Nach und nach hebt sich die helle Silhouette der Wieskirche aus der Landschaft heraus, bis sie schließlich in voller Pracht vor Ihnen steht.

Die Wallfahrtskirche Wies zählt zu den bedeutendsten Rokokokirchen Europas und gehört zum UNESCO Welterbe. Ihre Fassade wirkt schlicht und ruhig, doch im Inneren entfaltet sich ein überwältigender, lichtdurchfluteter Raum mit farbigen Fresken, filigranem Stuck und einer heiteren, beinahe schwebenden Atmosphäre. Viele Wandernde lassen sich hier zu einer etwas längeren Pause hinreißen, bevor sie weitergehen. Hinter der Kirche verläuft der König Ludwig Weg durch das Wiesfilz, ein geschütztes Moorgebiet mit weiten Grasflächen und vereinzelten Birkeninseln. Der Weg ist angenehm zu gehen und erlaubt immer wieder große Ausblicke nach Süden, während die Bergkette am Horizont langsam näherkommt.

Anschließend führt die Route über ruhige Naturwege durch den Ort Steingaden, dessen geschichtsträchtiges Stiftsensemble an die enge Verbindung der Region zu den Klöstern und zur Kunst des Barock erinnert. Von dort geht es weiter über Ilgen und durch die Weidenlandschaft des Voralpenlands, bis die Berge vor Ihnen zum festen Bestandteil des Panoramas werden. Buching wird schließlich nach einem gemächlichen letzten Anstieg erreicht. Der Ort liegt idyllisch am Fuß des Buchenbergs und bietet einen eindrucksvollen Ausblick auf die umliegenden Gipfel. Wer noch Energie hat, kann am Nachmittag die Buchenbergbahn nutzen oder am kleinen Badesee entspannen. Wer es ruhiger mag, genießt einfach die Abendstimmung, wenn die Berge im warmen Licht leuchten.

Buching ist ein idealer Etappenort, bevor die letzte Wanderung des König Ludwig Wegs nach Füssen beginnt.


Hotelbeispiel: Hotel Bannwaldsee

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Asphalt 12,50 km
44%
Loser Untergrund 5,15 km
18%
Befestigter Weg 3,73 km
13%
Kies 3,56 km
13%
Naturbelassen 3,40 km
12%
Sonstige >100 m

Von Buching nach Füssen

Die letzte Etappe des König Ludwig Wegs führt von Buching nach Füssen und verbindet weite Seenlandschaft mit majestätischem Alpenpanorama und bedeutender Königsgeschichte. Mit jedem Kilometer rücken die Berge näher und die Spuren des Märchenkönigs Ludwig II. werden deutlicher sichtbar. Die heutige Wanderung ist nicht nur ein landschaftlicher Höhepunkt, sondern auch ein emotionales Finale dieser traditionsreichen Route. Von Buching aus führt der Weg zunächst gemächlich durch offene Wiesen und weite Felder. Bald fällt der Blick auf den Forggensee, den größten Stausee Bayerns, der im Sommer das Panorama mit seiner glitzernden Wasserfläche prägt. In den Monaten, in denen der See noch nicht gefüllt ist, treten faszinierende Relikte früherer Dörfer, Straßen und Uferlinien hervor und erinnern daran, dass die Forggenseeregion von einer viel älteren Kulturlandschaft getragen wird.

An mehreren Stellen begleitet der König Ludwig Weg den Uferbereich des Sees. Immer wieder öffnen sich eindrucksvolle Ausblicke auf Tegelberg und Säuling, die in der Region wie markante Wächter über dem Alpenrand stehen. Der Weg bleibt angenehm begehbar und verläuft über gut ausgebaute Naturwege und ruhige Abschnitte entlang des Sees, bis sich der Blick auf das Festspielhaus Füssen richtet. Das Festspielhaus steht direkt am Forggensee und wurde als Hommage an Ludwig II. errichtet. Seine Gartenterrassen führen bis ans Wasser und eröffnen eine der berühmtesten Perspektiven der Region: Von hier aus stehen sich das Ufer und die Königsschlösser gegenüber. Schloss Hohenschwangau erscheint zuerst, warm und historisch eingebettet in die Landschaft, gefolgt vom unverwechselbaren Anblick von Neuschwanstein, das hoch über den Waldkämmen thront.

Von dort aus geht es auf einem ruhigen Promenadenweg nach Füssen. Die Alpenkulisse begleitet Sie bis in die Altstadt, wo die pastellfarbenen Fassaden, die alten Bürgerhäuser und die Gassen den städtischen Charakter des Ziels auf angenehme Weise spürbar machen. Nach einem letzten Spaziergang entlang des Lechs erreichen Sie schließlich den Lechfall, den offiziellen Endpunkt des König Ludwig Wegs. Hier stürzt der Lech in eine schmale Schlucht und markiert symbolisch das Ende des Weges, an dem Natur, Kultur und Geschichte zusammenkommen.

Mit der Ankunft in Füssen schließt sich der Bogen dieser Reise: vom Starnberger See über die Klosterlandschaften des Pfaffenwinkels bis zu den Orten, die König Ludwig II. am stärksten geprägt haben.


Hotelbeispiel: Hotel Sonne

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Kies 11,10 km
57%
Asphalt 5,80 km
30%
Befestigter Weg 1,42 km
7%
Loser Untergrund 831 m
Naturbelassen 233 m

Abreise oder Verlängerung

Wer nach der letzten Etappe noch etwas Zeit in Füssen verbringt, wird reich belohnt. Die Stadt am Alpenrand ist ein idealer Ort, um die Reise in Ruhe ausklingen zu lassen und die Eindrücke des König Ludwig Wegs nachwirken zu lassen.

Ein Spaziergang durch die historische Altstadt führt vorbei an pastellfarbenen Fassaden, kleinen Cafés, traditionsreichen Gasthäusern und verwinkelten Gassen, in denen sich Mittelalter, Barock und die Spuren der königlichen Geschichte auf besondere Weise verbinden. Das Hohe Schloss mit seinen illusionistischen Fassadenmalereien sowie das Benediktinerkloster St. Mang mit seinen eindrucksvollen Barockräumen laden zu einem Besuch ein.

Nur wenige Minuten außerhalb des Zentrums öffnet sich die Landschaft zu einigen der bekanntesten Orte Bayerns. Ein Besuch der Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein gehört für viele zum Höhepunkt des Aufenthalts. Von den Ufern des Alpsees bieten sich stille und stimmungsvolle Blicke auf beide Schlösser. Wer die Umgebung zu Fuß erkunden möchte, findet zahlreiche Spazierwege von gemütlich bis sportlich, darunter der Panoramaweg zum Schwansee oder der kurze Anstieg zum Marienmonument.

Auch für alle, die nach den Wandertagen Entspannung suchen, bietet Füssen vielfältige Möglichkeiten:
Im kristallklaren Wasser des Lechs die Füße kühlen, einen Wellnesstag einlegen, ein Konzert im Festspielhaus besuchen oder einfach die besondere Abendstimmung am Forggensee genießen, wenn die Berge im warmen Licht glühen. Füssen ist nicht nur das Ende des König Ludwig Wegs – es ist ein Ort, an dem man verweilen darf. Eine Verlängerungsnacht schenkt Zeit, alles in Ruhe zu entdecken und die Reise mit einem Moment königlicher Gelassenheit abzuschließen.

Anreise nach Starnberg und Einstiegswanderung von der Votivkapelle nach Starnberg

Die Reise auf dem König Ludwig Weg beginnt in Starnberg, am Tor zum bayerischen Fünf Seen Land. Schon bei der Ankunft spürt man die besondere Atmosphäre des Starnberger Sees, dessen stille Wasserfläche seit Jahrhunderten Künstler, Adelige und Erholungssuchende inspiriert.

Anreise nach Starnberg

Anreise mit der Bahn
Ihr Zielbahnhof ist Starnberg Bahnhofsplatz 5. Bitte nicht am Bahnhof Starnberg Nord aussteigen. Ihre Unterkunft befindet sich direkt gegenüber vom Hauptbahnhof und ist damit bequem zu Fuß erreichbar.

Anreise mit dem Auto
In Starnberg stehen verschiedene Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Direkt am Bahnhof gibt es einen P+R Parkplatz, der jedoch häufig ausgelastet ist. Alternativ befindet sich ein Parkhaus in der Hauptstraße 8a, nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. Die Tiefgarage der Sparkasse daneben ist sehr kostenintensiv und wird daher nicht empfohlen. Wer am Bahnhof Nord auf dem P+R Parkplatz parkt, kann den kurzen Rückweg zu Fuß oder per Bahn zurücklegen.

In Starnberg angekommen

Nach dem Einchecken im Hotel bleibt meist ausreichend Zeit für eine erste kleine Wanderung und sie ist ein perfekter Einstieg in das, was Sie in den kommenden Tagen erwartet. Direkt gegenüber vom Hotel liegt der Anleger Starnberg. Die Schiffe fahren mehrmals täglich und nehmen Sie mit über den ruhigen See bis zur Anlegestelle Leoni, dem Ausgangspunkt der ersten Etappe. Die letzte Abfahrt findet in der Regel um 17.15 Uhr statt.

Von der Votivkapelle aus folgen Sie den ersten Metern des König Ludwig Wegs. Die Kapelle, die zum Gedenken an König Ludwig II. errichtet wurde, steht an jenem Ort, an dem der Monarch 1886 ums Leben kam. Hier startet Ihre Wanderung mit einem leisen, aber bedeutungsvollen historischen Moment.

Auf dem König Ludwig Weg zurück nach Starnberg

Der Weg verläuft über sanfte Waldpfade und lichte Höhenzüge am Westufer des Sees. Immer wieder öffnet sich zwischen den Baumkronen der Blick auf das tiefblaue Wasser und auf die Berge im Süden, die sich bei klarer Sicht wie eine Kulisse hinter dem See erheben. Diese Einstiegswanderung ist bewusst ruhig gehalten. Keine großen Steigungen, keine technische Schwierigkeit, sondern pures Ankommen und Loslassen.

Je näher Sie Starnberg kommen, wechseln sich Uferwege mit kleinen Parkanlagen und ruhigen Wohnstraßen ab. Am Seeufer bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für eine Pause mit Blick auf die ankernden Segelboote, die langen Wellenstöße am Steg oder in einem der Restaurants direkt am Wasser.

Nach rund sieben Kilometern erreichen Sie wieder Starnberg und Ihr Hotel. Wer den Abend verlängern möchte, kann den Sonnenuntergang entlang der Uferpromenade genießen oder in einem der Seelokale einkehren. Mit der Ruhe des Wassers und der Vorfreude auf die kommende Wanderwoche klingt der erste Tag besonders stimmungsvoll aus.

Hotelbeispiel: Boutique Hotel Starnberger See

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Asphalt 3,29 km
49%
Kies 3,00 km
44%
Befestigter Weg 246 m
Naturbelassen 172 m
Loser Untergrund >100 m
Sonstige >100 m

Vom Starnberger See zum Ammersee

Die zweite Etappe auf dem König Ludwig Weg verbindet zwei der schönsten Seen Bayerns und gehört zu den landschaftlich abwechslungsreichsten Abschnitten der gesamten Route. Sie starten am Starnberger See und wandern durch Schluchten, Wälder, Moore und Hügellandschaft bis zum Ammersee, den Sie zum Abschluss des Tages mit dem Schiff überqueren. Schon kurz hinter Starnberg tauchen Sie in die Maisinger Schlucht ein, ein kleines Naturwunder aus Bachläufen, steilen Uferhängen und uraltem Baumbestand. Der Weg schlängelt sich entlang des klaren Wassers, begleitet vom Rauschen des Bachs und dem Duft nach feuchtem Moos und Wald. Nach und nach öffnet sich die Szenerie in eine stille Moor und Wiesenlandschaft rund um Maising, in der Reiher, Graugänse und Libellen zu Hause sind.

Von dort führt der König Ludwig Weg über sanfte Hügel und weite Felder hinauf zum Heiligen Berg Bayerns. Hier befindet sich das weltberühmte Kloster Andechs, das seit Jahrhunderten Ziel von Wallfahrern ist. Die barocke Wallfahrtskirche, die kräftigen Farben des Innenraums und die Lage hoch über dem Alpenvorland verleihen diesem Ort eine ganz besondere Ausstrahlung. Dazu kommt die 600 Jahre alte Klosterbrautradition, die den Biergarten von Andechs zu einem der stimmungsvollsten Rastplätze auf der gesamten Tour macht. Bei guter Sicht reicht der Blick von den Tischen bis zu den Gipfeln der Alpen.

Vom Kloster verläuft der Weg ohne größere Schwierigkeiten bergab nach Herrsching am Ammersee. Das Ufer mit seinen Stegen, Booten und Cafés bildet einen wunderbaren Kontrast zur Ruhe der vorherigen Stunden. Hier beginnt der entspannte Teil des Tages, denn die letzte Etappe findet auf dem Wasser statt. Das Schiff über den Ammersee bringt Sie von Herrsching nach Dießen. Während der Überfahrt ziehen das Kloster Andechs auf seiner Anhöhe, die bewaldeten Ufer und die dahinterliegende Alpenkulisse langsam vorbei. Bei abendlichem Licht gehört diese Passage zu den schönsten Momenten der gesamten Reise. Hinweise zu den Fahrzeiten: letzte Fahrt in der Regel um 17.00 Uhr, in der Hauptsaison von Mitte Juni bis Ende August häufig zusätzlich um 19.15 Uhr.

In Dießen am Ammersee gehen Sie am Schiffssteg von Bord und erreichen in wenigen Minuten das Ortszentrum. Dießen ist bekannt für seine lange Töpfertradition, Ateliers und Galerien, kleine Läden und gemütliche Cafés. Auf einem Hügel thront die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, ein Juwel des bayerischen Barock. Der Ort ist ein idealer Platz, um den ersten vollen Wandertag ausklingen zu lassen.


Hotelbeispiel: Hotel Seefelder Hof

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Kies 7,74 km
39%
Asphalt 5,15 km
26%
Loser Untergrund 4,57 km
23%
Befestigter Weg 2,07 km
10%
Naturbelassen 357 m
Sonstige 188 m

Von Dießen nach Paterzell

Diese Etappe markiert den Übergang von der weiten Seenlandschaft des Ammersees in die sanfte Hügellandschaft des bayerischen Voralpenlands. Während der vorige Tag vom Wasser geprägt war, erleben Sie heute die stille, offene Weite und die ländliche Ursprünglichkeit des Pfaffenwinkels. Sie starten im lebendigen Ortszentrum von Dießen am Ammersee und lassen den See langsam hinter sich. Der Weg führt über ruhige Nebenstraßen an den Ortsrand und taucht bald in eine friedliche Bilderbuchlandschaft ein. Weite Felder, Obstwiesen, kleine Gehöfte und alte Bauerngärten begleiten Sie auf Ihren ersten Kilometern. Die Alpen erscheinen am Horizont zunächst wie eine feine Zeichnung, rücken aber von Schritt zu Schritt näher. Immer wieder lohnt es sich, kurz stehen zu bleiben und die Stille zu hören. Lerchen über den Feldern, Kuhglocken von den Weiden und der Wind in den Bäumen bestimmen den Klang dieses Tages. Kleine Kapellen und Bildstöcke am Weg erzählen leise Geschichten der Region, in der Tradition und Natur seit Jahrhunderten eng miteinander verbunden sind.

Kurz vor Wessobrunn führt der König Ludwig Weg in ein besonders eindrucksvolles Waldgebiet. Moosbewachsene Böden, Lichtungen und der Duft von Fichten und Tannen verleihen diesem Abschnitt einen fast mystischen Charakter. Der Pfad verläuft sanft und weich unter den Füßen und markiert den sichtbaren Übergang vom Ammerseegebiet in das Voralpenland. Für viele Wandernde gehört dieser Waldmoment zu den eindrucksvollsten Stunden der gesamten Reise. Nur wenige Kilometer später erreichen Sie Paterzell, Ihren ruhigen Tagesendpunkt. Der Gemeindeteil von Wessobrunn liegt eingebettet in eine Landschaft aus Wiesen und Wäldern und ist vor allem für ein einzigartiges Naturjuwel bekannt: den Paterzeller Eibenwald. Er zählt zu den größten zusammenhängenden Eibenbeständen Mitteleuropas und ist in dieser Form absolut außergewöhnlich. Ein kurzer Spaziergang am Abend lohnt sich besonders. Wenn das Licht zwischen den Bäumen golden schimmert, entfaltet der Wald eine fast magische Stimmung. Paterzell ist ein wunderbarer Ort zum Entspannen, Abschalten und Durchatmen.

Hotelbeispiel: Landgasthof zum Eibenwald

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Loser Untergrund 4,72 km
26%
Asphalt 4,53 km
25%
Befestigter Weg 3,36 km
19%
Kies 3,19 km
18%
Naturbelassen 1,93 km
11%
Sonstige 144 m

Von Paterzell auf den Hohenpeißenberg

Die heutige Etappe führt Sie von der stillen Hügellandschaft rund um Paterzell hinauf zum Hohenpeißenberg, der oft als einer der schönsten Aussichtsberge Bayerns bezeichnet wird. Der Weg ist ein kontinuierlicher Anstieg, aber landschaftlich so abwechslungsreich und eindrucksvoll, dass jeder Schritt belohnt wird. Sie verlassen Paterzell auf weichen Naturwegen und wandern zunächst durch offene Wiesenlandschaften mit weiter Sicht über das Voralpenland. Kleine Höfe, grasende Kühe und die Weite der Felder prägen den ersten Abschnitt.

Schon bald tauchen Sie in lichte Waldpassagen ein, begleitet vom Duft von Harz und Nadelholz. Die Landschaft wird zunehmend alpiner, und mit jedem Höhenmeter öffnet sich der Blick ein Stück weiter. Schließlich erreichen Sie den Hohenpeißenberg. Wenn der Gipfel über die letzten Meter sichtbar wird, ahnt man bereits, warum dieser Ort seit Jahrhunderten ein Ziel für Wallfahrer und Naturliebhaber ist. Ganz oben entfaltet sich ein überwältigendes Panorama über das Alpenvorland und bei klarer Sicht bis tief hinein in die Alpen. Die Gipfelkette vom Wetterstein bis zur Zugspitze zeichnet sich markant am Horizont ab.

Neben der Aussicht lohnen sich zwei besondere Besichtigungen:

  • Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, ein bedeutendes Zeugnis bayerischer Wallfahrtstradition
  • Historische Wetterstation, seit 1781 betrieben und damit eine der ältesten durchgehend genutzten Wetterbeobachtungsstationen der Welt


Im Berggasthof direkt am Aussichtspunkt können Sie bei einer ausgedehnten Pause regionale Küche und Bergblick genießen. Ein perfekter Moment, um Kraft zu sammeln und die Eindrücke wirken zu lassen.

Nach der Gipfelpause gibt es zwei Varianten, um Ihr Etappenziel Peiting zu erreichen:

Gemütlich mit der Bahn nach Peiting
Nur wenige Minuten vom Gipfel entfernt befindet sich der Bahnhof Hohenpeißenberg. Eine Regionalbahn bringt Sie ohne Umsteigen direkt nach Peiting. Die kurze Fahrt ist ideal bei schlechtem Wetter, Müdigkeit oder wenn man den Nachmittag in Ruhe ausklingen lassen möchte.

Zu Fuß über das Schwarzlaichmoor nach Peiting
Wer die Etappe fortsetzen möchte, steigt auf Wanderwegen hinab in Richtung Schwarzlaichmoor. Dieser stille Naturraum ist geprägt von Moorboden, seltenen Pflanzen und einer besonderen Atmosphäre, die man kaum an einem anderen Ort findet. Hier wurde 1957 beim Torfabbau die Frau von Peiting entdeckt, eine außergewöhnlich gut erhaltene Moorleiche aus dem Spätmittelalter. Die Fundstelle zählt zu den bedeutendsten archäologischen Zufallsentdeckungen der Region und verleiht der Landschaft einen zusätzlichen Hauch Geheimnis.


Hotelbeispiel: Alpenhotel Pfaffenwinkel

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Asphalt 6,25 km
42%
Kies 5,09 km
34%
Befestigter Weg 2,54 km
17%
Naturbelassen 639 m
Loser Untergrund 314 m
Sonstige 217 m

Von Hohenpeißenberg nach Wildsteig

Diese Etappe führt tiefer hinein in das Alpenvorland und gehört zu den eindrucksvollsten Abschnitten des König Ludwig Wegs. Sie wandern durch eine sanft gewellte Hügellandschaft, in der sich Natur, bäuerliche Tradition und Panoramaausblicke in idealer Weise verbinden. Das Ziel der heutigen Tour ist Wildsteig, ein kleines Dorf voller oberbayerischem Charakter und Herzlichkeit.

Zurück zum König Ludwig Weg

Mit der Bahn nach Hohenpeißenberg
Von Peiting aus fahren Sie am Morgen mit der Regionalbahn zurück zum Bahnhof Hohenpeißenberg. Der Bahnhof liegt im Ort und nur wenige Gehminuten von der offiziellen Route entfernt. Von dort können Sie den König Ludwig Weg ohne Umwege weitergehen und direkt in die neue Etappe starten.

Zu Fuß von Peiting
Wenn Sie den Tag sportlich beginnen möchten, können Sie von Peiting erneut aufsteigen und den Hohenpeißenberg zu Fuß erreichen. Sie treffen dort wieder auf den offiziellen Streckenverlauf und setzen die Wanderung nach Wildsteig fort. Diese Variante verlängert die Etappe und setzt eine gute Kondition voraus, bietet jedoch ein besonders intensives Naturerlebnis.

Durch den urwüchsigen Wald in die Ammerschlucht

Hinter dem Ort Hohenpeißenberg führt der Weg sanft bergab in einen Wald, der seit einigen Jahren gezielt der natürlichen Entwicklung überlassen wird. Abgestorbene Stämme bleiben liegen, Lichtungen entstehen von selbst und Farnteppiche breiten sich ungestört aus. Diese Wildnis wirkt wie ein Gegenpol zur offenen Gipfellandschaft des Vortags und bildet ein eindrucksvolles Entrée zur Schlucht.

Der Pfad mündet schließlich in die Ammerschlucht, wo sich der Blick abrupt öffnet und die Landschaft dramatischer wird. Hier folgt der König Ludwig Weg dem Verlauf der Ammer über schmale Stege und Holzbrücken. Der Fluss schimmert grünlich bis türkis und hat über Jahrtausende Fels, Sand und Kalk geformt. Besonders markant sind die Schnalzhöhlen. In den Sandsteinwänden reihen sich diese natürlichen Halbhöhlen wie in einer Galerie aneinander, eine stille Erinnerung daran, wie stark Wasser und Zeit diese Schlucht modelliert haben.

An einer Stelle sammelt sich die Ammer kraftvoll an einem Wehr. Das Wasser stürzt mit spürbarer Energie in Strudeln vorbei, bevor der Fluss wieder ruhiger wird und der Weg sich allmählich von der Schlucht löst. Der Übergang zurück in die offene Hügellandschaft ist harmonisch. Schritt für Schritt weicht das rauschende Flussgeräusch wieder Vogelstimmen und weiter Sicht.

Kulturpause in Rottenbuch und weiter nach Wildsteig

Nach dem Aufstieg aus der Schlucht erreichen Sie Rottenbuch. Die ehemalige Klosteranlage mit der barock ausgestalteten Kirche zählt zu den bedeutendsten kirchlichen Baudenkmälern im Pfaffenwinkel. Der prachtvoll gestaltete Innenraum ist ein lohnender Ort für eine Pause, bevor die Wanderung weitergeht.

Hinter Rottenbuch wird das Gelände wieder offener. Der Weg führt über Wiesenhügel, an einzelnen Höfen vorbei und durch kleine Waldstücke. Immer wieder schweift der Blick über das Alpenvorland, während die Bergwelt der Ammergauer im Süden langsam näher rückt. Auf den letzten Kilometern vor Wildsteig begleitet Sie die typische Landschaft des Pfaffenwinkels mit weiten Grasheiden, Blumenwiesen und vereinzelten Moorflächen zwischen den Moränen.

Schließlich erreichen Sie Wildsteig, ein ruhiges und bodenständiges Dorf mit traditionellen Häusern und gemütlichen Gasthöfen. Die Lage, fernab von touristischem Trubel und mitten in der Natur, macht Wildsteig zu einem idealen Ort, um diesen besonderen Wandertag ausklingen zu lassen.

Hotelbeispiel: Landhotel & Gasthof Kirchberger

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Loser Untergrund 7,21 km
40%
Asphalt 3,77 km
21%
Kies 2,80 km
16%
Befestigter Weg 2,68 km
15%
Naturbelassen 1,07 km
Sonstige 292 m

Von Wildsteig nach Buching

Die Etappe von Wildsteig nach Buching setzt den landschaftlichen Höhepunkt des König Ludwig Wegs fort und führt ein spürbares Stück näher an die Alpen heran. Immer wieder öffnet sich der Blick zum Säuling, zum Tegelberg und zu den ersten Gipfeln des Ammergebirges. Der Charakter des Weges wird alpiner, das Panorama intensiver und die Kulturlandschaft bleibt dabei in ihrer ganzen Ursprünglichkeit erhalten. Von Wildsteig aus führt der Weg über offene Wiesen und sanfte Hügelabschnitte. Das weite Landschaftsbild des Pfaffenwinkels begleitet Sie und vereinzelt stehen kleine Höfe, alleinliegende Bäume und Kapellen am Weg. Nach und nach hebt sich die helle Silhouette der Wieskirche aus der Landschaft heraus, bis sie schließlich in voller Pracht vor Ihnen steht.

Die Wallfahrtskirche Wies zählt zu den bedeutendsten Rokokokirchen Europas und gehört zum UNESCO Welterbe. Ihre Fassade wirkt schlicht und ruhig, doch im Inneren entfaltet sich ein überwältigender, lichtdurchfluteter Raum mit farbigen Fresken, filigranem Stuck und einer heiteren, beinahe schwebenden Atmosphäre. Viele Wandernde lassen sich hier zu einer etwas längeren Pause hinreißen, bevor sie weitergehen. Hinter der Kirche verläuft der König Ludwig Weg durch das Wiesfilz, ein geschütztes Moorgebiet mit weiten Grasflächen und vereinzelten Birkeninseln. Der Weg ist angenehm zu gehen und erlaubt immer wieder große Ausblicke nach Süden, während die Bergkette am Horizont langsam näherkommt.

Anschließend führt die Route über ruhige Naturwege durch den Ort Steingaden, dessen geschichtsträchtiges Stiftsensemble an die enge Verbindung der Region zu den Klöstern und zur Kunst des Barock erinnert. Von dort geht es weiter über Ilgen und durch die Weidenlandschaft des Voralpenlands, bis die Berge vor Ihnen zum festen Bestandteil des Panoramas werden. Buching wird schließlich nach einem gemächlichen letzten Anstieg erreicht. Der Ort liegt idyllisch am Fuß des Buchenbergs und bietet einen eindrucksvollen Ausblick auf die umliegenden Gipfel. Wer noch Energie hat, kann am Nachmittag die Buchenbergbahn nutzen oder am kleinen Badesee entspannen. Wer es ruhiger mag, genießt einfach die Abendstimmung, wenn die Berge im warmen Licht leuchten.

Buching ist ein idealer Etappenort, bevor die letzte Wanderung des König Ludwig Wegs nach Füssen beginnt.


Hotelbeispiel: Hotel Bannwaldsee

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Asphalt 12,50 km
44%
Loser Untergrund 5,15 km
18%
Befestigter Weg 3,73 km
13%
Kies 3,56 km
13%
Naturbelassen 3,40 km
12%
Sonstige >100 m

Von Buching nach Füssen

Die letzte Etappe des König Ludwig Wegs führt von Buching nach Füssen und verbindet weite Seenlandschaft mit majestätischem Alpenpanorama und bedeutender Königsgeschichte. Mit jedem Kilometer rücken die Berge näher und die Spuren des Märchenkönigs Ludwig II. werden deutlicher sichtbar. Die heutige Wanderung ist nicht nur ein landschaftlicher Höhepunkt, sondern auch ein emotionales Finale dieser traditionsreichen Route. Von Buching aus führt der Weg zunächst gemächlich durch offene Wiesen und weite Felder. Bald fällt der Blick auf den Forggensee, den größten Stausee Bayerns, der im Sommer das Panorama mit seiner glitzernden Wasserfläche prägt. In den Monaten, in denen der See noch nicht gefüllt ist, treten faszinierende Relikte früherer Dörfer, Straßen und Uferlinien hervor und erinnern daran, dass die Forggenseeregion von einer viel älteren Kulturlandschaft getragen wird.

An mehreren Stellen begleitet der König Ludwig Weg den Uferbereich des Sees. Immer wieder öffnen sich eindrucksvolle Ausblicke auf Tegelberg und Säuling, die in der Region wie markante Wächter über dem Alpenrand stehen. Der Weg bleibt angenehm begehbar und verläuft über gut ausgebaute Naturwege und ruhige Abschnitte entlang des Sees, bis sich der Blick auf das Festspielhaus Füssen richtet. Das Festspielhaus steht direkt am Forggensee und wurde als Hommage an Ludwig II. errichtet. Seine Gartenterrassen führen bis ans Wasser und eröffnen eine der berühmtesten Perspektiven der Region: Von hier aus stehen sich das Ufer und die Königsschlösser gegenüber. Schloss Hohenschwangau erscheint zuerst, warm und historisch eingebettet in die Landschaft, gefolgt vom unverwechselbaren Anblick von Neuschwanstein, das hoch über den Waldkämmen thront.

Von dort aus geht es auf einem ruhigen Promenadenweg nach Füssen. Die Alpenkulisse begleitet Sie bis in die Altstadt, wo die pastellfarbenen Fassaden, die alten Bürgerhäuser und die Gassen den städtischen Charakter des Ziels auf angenehme Weise spürbar machen. Nach einem letzten Spaziergang entlang des Lechs erreichen Sie schließlich den Lechfall, den offiziellen Endpunkt des König Ludwig Wegs. Hier stürzt der Lech in eine schmale Schlucht und markiert symbolisch das Ende des Weges, an dem Natur, Kultur und Geschichte zusammenkommen.

Mit der Ankunft in Füssen schließt sich der Bogen dieser Reise: vom Starnberger See über die Klosterlandschaften des Pfaffenwinkels bis zu den Orten, die König Ludwig II. am stärksten geprägt haben.


Hotelbeispiel: Hotel Sonne

0 km

Strecke

0 m

Aufstieg

0 m

Abstieg

ca. 0 Std.

Dauer

Kies 11,10 km
57%
Asphalt 5,80 km
30%
Befestigter Weg 1,42 km
7%
Loser Untergrund 831 m
Naturbelassen 233 m

Abreise oder Verlängerung

Wer nach der letzten Etappe noch etwas Zeit in Füssen verbringt, wird reich belohnt. Die Stadt am Alpenrand ist ein idealer Ort, um die Reise in Ruhe ausklingen zu lassen und die Eindrücke des König Ludwig Wegs nachwirken zu lassen.

Ein Spaziergang durch die historische Altstadt führt vorbei an pastellfarbenen Fassaden, kleinen Cafés, traditionsreichen Gasthäusern und verwinkelten Gassen, in denen sich Mittelalter, Barock und die Spuren der königlichen Geschichte auf besondere Weise verbinden. Das Hohe Schloss mit seinen illusionistischen Fassadenmalereien sowie das Benediktinerkloster St. Mang mit seinen eindrucksvollen Barockräumen laden zu einem Besuch ein.

Nur wenige Minuten außerhalb des Zentrums öffnet sich die Landschaft zu einigen der bekanntesten Orte Bayerns. Ein Besuch der Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein gehört für viele zum Höhepunkt des Aufenthalts. Von den Ufern des Alpsees bieten sich stille und stimmungsvolle Blicke auf beide Schlösser. Wer die Umgebung zu Fuß erkunden möchte, findet zahlreiche Spazierwege von gemütlich bis sportlich, darunter der Panoramaweg zum Schwansee oder der kurze Anstieg zum Marienmonument.

Auch für alle, die nach den Wandertagen Entspannung suchen, bietet Füssen vielfältige Möglichkeiten:
Im kristallklaren Wasser des Lechs die Füße kühlen, einen Wellnesstag einlegen, ein Konzert im Festspielhaus besuchen oder einfach die besondere Abendstimmung am Forggensee genießen, wenn die Berge im warmen Licht glühen. Füssen ist nicht nur das Ende des König Ludwig Wegs – es ist ein Ort, an dem man verweilen darf. Eine Verlängerungsnacht schenkt Zeit, alles in Ruhe zu entdecken und die Reise mit einem Moment königlicher Gelassenheit abzuschließen.

Anforderung an die Wanderer

Der König-Ludwig-Weg führt durch das bayerische Alpenvorland und verläuft über abwechslungsreiche Wanderwege, Feld- und Forstwege sowie hin und wieder über ruhigere Straßenabschnitte. Die Route ist technisch nicht schwierig, erfordert aber aufgrund der Länge und der täglichen Etappen eine solide Grundkondition. Immer wieder geht es durch hügeliges Gelände und über naturnahe Pfade, weshalb Trittsicherheit und festes Schuhwerk wichtig sind. Bei Nässe können Wald- und Wiesenwege rutschig sein. Insgesamt lässt sich der König-Ludwig-Weg mit guter Fitness gut bewältigen, Geübte genießen ihn besonders. Die Strecke ist markiert, dennoch kann eine Karte oder GPS hilfreich sein. Unterwegs gibt es Einkehr- und Rastmöglichkeiten sowie vereinzelt Bus- oder Bahnverbindungen, um Etappen bei Bedarf zu verkürzen.

Zusammenfassung

Fakten zum König Ludwig II. und dem Fernwanderweg

Klima in Bayern

Das Klima entlang des König-Ludwig-Wegs ist typisch für das süddeutsche Alpenvorland: Die Jahreszeiten sind deutlich ausgeprägt, die Temperaturen meist angenehm und die Landschaft verändert sich im Lauf des Jahres beeindruckend. Im Sommer herrscht ein warmes, oft stabiles Wanderwetter, bei dem Wälder und Seen wohltuende Abkühlung bieten. Frühling und Herbst zeichnen sich durch mildere Temperaturen und farbenprächtige Natur aus – ideal für alle, die es etwas ruhiger mögen, allerdings kann das Wetter in diesen Jahreszeiten wechselhaft sein. Im Winter sind einzelne Abschnitte bei Schnee, Eis oder frostigen Temperaturen anspruchsvoller oder zeitweise nicht ideal begehbar. Insgesamt eignet sich der König-Ludwig-Weg am besten von April bis Oktober, wenn die Wege gut begehbar sind und die Natur in voller Pracht erstrahlt.

Kulinarik in Bayern

Die kulinarische Reise entlang des König-Ludwig-Wegs ist ebenso abwechslungsreich wie die Landschaft selbst. Bayerische Tradition und regionale Landwirtschaft prägen die Küche: In vielen Gasthäusern, Klosterwirtschaften und Dorfwirtshäusern stehen herzhafte Spezialitäten wie Schweinebraten, Knödel, Bratenvarianten, Brotzeiten mit Käse, Speck und frisch gebackenem Bauernbrot auf der Karte. Besonders bekannt ist die Region auch für ihre Brauereikultur – ein frisch gezapftes Bier im Biergarten ist der perfekte Abschluss nach einer langen Etappe. Rund um die Seen kommen zudem saisonale Produkte wie Gemüse, Milch und Käse aus regionalen Betrieben auf den Tisch; in manchen Orten wird auch frischer Fisch angeboten. Die gastfreundliche Atmosphäre und die Mischung aus Tradition, Genuss und Natur sorgen dafür, dass sich der König-Ludwig-Weg nicht nur erwandern, sondern auch erschmecken lässt.

Mögliche Wandervarianten

Tourenübersicht