Lech ErlebnisWeg
von Landsberg nach Füssen dem Wildfluss entgegen 💦🏞️💚
Zwischen historischem Flair und alpiner Weite begleitet Sie dieser Abschnitt des Lech ErlebnisWegs auf einer faszinierenden Reise entlang eines der letzten ungezähmten Alpenflüsse. Von der mittelalterlichen Stadt Landsberg am Lech bis zur Königswinkel Region rund um Füssen wandern Sie durch eine Landschaft, die sich mit jedem Schritt verändert. Zuerst zeigt sich das sanfte Voralpenland, später wächst am Horizont die Kulisse der Alpen heran und kündigt Ihren Weg in Richtung Berge an 🏔️✨. Der Fluss begleitet Sie nahezu ununterbrochen. Mal gleitet der Lech ruhig durch weite Auen, mal rauscht er über helle Kiesbänke und flache Strömungen. Sein türkisblaues Wasser zieht den Blick magisch an und lässt die Natur besonders intensiv wirken 💙💧. Lichte Wälder, offene Wiesen und stille Uferabschnitte schaffen eine Atmosphäre zwischen Energie und Entspannung.
Ein besonderes Highlight des Weges ist die berühmte Litzauer Schleife, eine der eindrucksvollsten Flusswindungen Bayerns. Hier presst sich der Lech in einer großen Kurve durch eine wildromantische Landschaft aus Felsen und Wald. Von den Aussichtspunkten offenbart sich ein Blick, der jeden Naturliebhaber begeistert. Die Schleife ist ein Naturdenkmal und einer der schönsten Plätze am gesamten Flusslauf 🌿🌊✨. Auf Ihrem Weg laden immer wieder Erlebnisstationen und Beobachtungspunkte dazu ein, Flora und Fauna besser kennenzulernen. Diese kleinen Stopps machen den Lech als Lebensraum besonders greifbar und sind perfekt für Familien, Genießer und alle, die die Natur bewusst wahrnehmen möchten 🦋🌲📸.
Dazwischen liegen kleine und charmante Orte wie Epfach oder das historische Schongau. Hier erwarten Sie gemütliche Gassen, alte Mauern und ein Hauch Geschichte. Eine Rast in einem Café, eine Brotzeit in der Sonne oder ein kurzer Abstecher zu einer Aussichtsterrasse machen die Wanderung zu einem Genuss für alle Sinne ☀️🍰🥨. Je näher Sie Füssen kommen, desto deutlicher treten die Berge hervor. Schließlich erreichen Sie den mächtigen Lechfall, ein faszinierendes Naturmonument mit donnernden Wassermassen. Ganz in der Nähe erhebt sich das berühmte Schloss Neuschwanstein, das die Tour mit einem märchenhaften Akzent abrundet 🏰💙.
In den Sommermonaten zeigt sich der Lech ErlebnisWeg in seiner schönsten Form. Blühende Wiesen, klare Sicht, warme Sonnenstrahlen und ein Fluss, der in allen Türkistönen glitzert, machen diese Wanderung zu einem leichten und dennoch eindrücklichen Naturerlebnis. Ideal für entspannte Wandertage voller Frische, Bewegung und Weitblick 🌼☀️💧. Der Lech ErlebnisWeg zwischen Landsberg und Füssen ist eine Reise, die inspiriert und bewegt. Ein Weg, der das sanfte Voralpenland mit der Kraft des Lechs verbindet und jeden Abschnitt zu einem besonderen Moment macht. Schritt für Schritt entsteht ein Erlebnis voller Natur, Ruhe und Freude 🕊️🥾💙.
Anreise nach Landsberg am Lech
Anreise mit der Bahn
Sollten Sie mit der Bahn anreisen, dann fahren Sie zum Bahnhof in Landsberg am Lech. Von dort laufen Sie über die Karolinenbrücke in die Altstadt. Nach insgesamt 500 Meter Fußmarsch erreichen Sie das Hotel auf der rechten Seite.
Anreise mit dem Auto
Falls Sie mit dem eigenen Fahrzeug anreisen möchten, gibt es in Landsberg verschiedene Möglichkeiten. Das Hotel hat nur eine kleine Anzahl an Parkplätzen und kann dies für die komplette Wanderwoche nicht zur Verfügung stellen. Das nahegelegenste Parkhaus ist die Parkgarage Schloßberg.
In Landsberg am Lech angekommen
Nachdem Sie Ihr Gepäck im Hotel abgestellt und eingecheckt haben, beginnt Ihr erster Eindruck von Landsberg. Die historische Altstadt mit ihren farbenfrohen Fassaden und verwinkelten Gassen lädt zum Flanieren ein. Am Lechwehr können Sie die Kraft des Wassers spüren oder sich in einem der Straßencafés niederlassen, um bei einer Tasse Kaffee gemütlich anzukommen und die besondere Atmosphäre der Stadt auf sich wirken zu lassen.
Hotelbeispiel: Arthotel ANA Goggl
Von Landsberg am Lech nach Mundraching
Ihre Wanderung auf dem LechErlebnisWeg beginnt in der historischen Altstadt von Landsberg am Lech, deren mittelalterliche Mauern, der Hohe Turm und die malerischen Plätze einen atmosphärischen Auftakt bilden. Schon nach wenigen Schritten verlassen Sie die lebendige Stadt und folgen dem Lech flussaufwärts in eine abwechslungsreiche Landschaft aus Auwäldern, Wiesen und kleinen Seen. Bald erreichen Sie den Wildpark, in dem der Weg in eine ruhige Waldszenerie eintaucht. Mit etwas Glück lassen sich hier Rehe beobachten, und im Wildschweingehege herrscht stets lebhaftes Treiben. Weiter geht es zur Teufelsküche, einer markanten Fels- und Wasserlandschaft mit kleinem See, die seit Generationen zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region zählt.
Sie folgen dem Weg nach Pitzling, wo die kleine Schlosskapelle einen besonderen kunsthistorischen Moment birgt. Hier versuchte sich Dominikus Zimmermann, der spätere Erbauer der weltberühmten Wieskirche, erstmals als Maler und erkannte bald, dass seine großen Begabungen in der Architektur liegen. Direkt hinter Pitzling beginnt der Anstieg auf die Hangleite. Hier wandern Sie durch den stillen Schlegelwald. Ein Abschnitt, der mit seinem Wechselspiel aus Schatten, Licht und weiten Ausblicken besonders stimmungsvoll ist. Der ruhige Wald begleitet Sie bis hinunter nach Mundraching, einem kleinen Ort mit typisch oberbayerischem Charme. Gepflegte Bauernhöfe, sanfte Felder und eine ruhige Dorfstraße prägen das Ortsbild.
Nur wenige Gehminuten vom Ortskern entfernt liegt Ihr Tagesziel, das Landhotel Römerkessel. Hier können Sie den Wandertag in gemütlicher Atmosphäre bei guter regionaler Küche, herzlicher Gastfreundschaft und dem ruhigen Blick über die sanfte Hügellandschaft des Lechrains ausklingen lassen.
Hotelbeispiel: Landhotel Römerkessel
Strecke
Aufstieg
Abstieg
Dauer
Von Mundraching nach Schongau
Vom Landhotel Römerkessel führt der LechErlebnisWeg durch offene Wiesen und lichte Waldstücke in Richtung Mundraching. Ein kurzer Abstecher (ca. 1,5 km einfach) zum Balkon Oberbayern lohnt sich: Von hier genießt man einen beeindruckenden Panoramablick über die Lechschleifen bis zu den Alpen. Kurz darauf erreichen Sie Epfach, eines der ältesten Siedlungsgebiete Bayerns. Das ehemalige römische Abodiacum wurde bereits um 15 v. Chr. gegründet.
Auf dem Lorenzberg erinnern römische Meilensteine und die Lorenzkapelle an diese Zeit. Im kleinen Römermuseum erhalten Sie spannende Einblicke in das Leben an der Via Claudia Augusta. Weiter geht es leicht ansteigend nach Forchau und anschließend entlang eines alten Lecharms, der heute Lebensraum für zahlreiche Wasservögel ist. Der nächste Ort ist Kinsau, malerisch gelegen auf einer postglazialen Kiesterrasse. Die Pfarrkirche mit Wessobrunner Stuck und Werken von Lorenz Luidl war einst eine bedeutende Wallfahrtskirche. Über eine Treppe gelangen Sie erneut hinauf zum Lechhang, dem Sie ein Stück folgen. Von hier öffnen sich herrliche Ausblicke auf das Lechtal, den Kinsau Staudamm und den Hügel von Reichling. Durch einen ruhigen Waldabschnitt erreichen Sie Hohenfurch, wo ein gemütlicher Biergarten zur Rast einlädt. Die Pfarrkirche und die kleine Sparrenkapelle verweisen auf die traditionsreiche Geschichte des Ortes.
Anschließend führt der Weg weiter zur St Ursula Kapelle, bevor er wieder in den Wald eintaucht. Entlang des Hangrands wandern Sie zum höchsten Punkt der Etappe am Schwalbenstein mit beeindruckendem Blick auf den tief unten fließenden Lech sowie den Hohen Peißenberg und die Alpen. Danach geht es abwechslungsreich weiter, bis sich der Wald öffnet und die ersten Häuser von Schongau sichtbar werden. Über eine kleine Straße gelangen Sie in die Stadt.
Die historische Altstadt lohnt einen Besuch: Sie ist von einer weitgehend erhaltenen Stadtmauer umgeben und begeistert mit dem Ballenhaus aus dem 15. Jahrhundert, der Pfarrkirche mit Rokokoausstattung von Dominikus Zimmermann sowie dem stimmungsvollen Marienplatz. Schongau, das Tor zum Pfaffenwinkel, bildet einen schönen Abschluss dieser eindrucksvollen Etappe entlang des LechErlebnisWegs.
Hotelbeispiel: Hotel Rössle
Strecke
Aufstieg
Abstieg
Dauer
Von Schongau nach Urspring
Durch das Tor des Polizeidienerturms verlassen Sie die historische Altstadt von Schongau. Über Treppen geht es den Hang hinab, vorbei am Freibad, zurück an den Uferweg des Schongauer Lechstausees. Ein kurzer Abstecher hinauf auf den Hochdamm eröffnet einen weiten Blick über die Wasserfläche, bevor Sie in den ruhigen Ortsteil Dornau gelangen. Beim Pferdehof führt der Weg wieder zum Rand des Lechhangs. Zwischen den Bäumen blitzt immer wieder der große Stausee hervor, überspannt von einer imposanten Brücke. Weiter wandern Sie durch Wald, unterqueren die Straßenbrücke der B17/B472 und erreichen die Heidewiesen, ein geschütztes Naturdenkmal. Die parkähnliche Landschaft entstand durch frühere Beweidung und beherbergt heute seltene, streng geschützte Pflanzenarten, darunter Orchideen.
Der LechErlebnisWeg führt nun überwiegend durch schattigen Wald, mal näher, mal weiter entfernt vom Hang des Lechs. Schließlich öffnet sich die Landschaft, und Sie treffen auf den historischen Verlauf der römischen Via Claudia Augusta. Über offene Wiesen schweift der Blick bei klarer Sicht bis zu den Alpen und zur kleinen Kapelle auf dem Auerberg. Ein erster Vorgeschmack auf den alpinen Charakter der kommenden Etappen. Wenig später erreichen Sie das Naturhighlight dieser Strecke: die Litzauer Schleife. Von mehreren Aussichtspunkten genießen Sie eindrucksvolle Tiefblicke auf den wildgrün bis türkis schimmernden Lech, der hier in einem weiten Bogen durch die Felslandschaft fließt. Die Schleife ist ein bedeutendes Rückzugsgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten wie die Sumpfgladiole oder die kleine Heiderose. Ihr heutiges Erscheinungsbild verdankt sich mutigem Naturschutz, der einst den Bau eines weiteren Lechwehrs verhinderte.
Kurz vor Burggen biegt der LechErlebnisWeg nach Süden ab, passiert die Forchenmühle und führt abwechselnd durch Wald und offene Wiesenlandschaft. Nach den wenigen Häusern von Dessau erreichen Sie schon bald das Stauwehr 4. Von hier aus eröffnet sich ein eindrucksvoller Blick in die Felsabbrüche des Hirschauer Schuttkegels und hinauf zu den hohen Wänden der Litzauer Schleife. Der Lech wird an dieser Stelle überquert, und vor Ihnen liegen bereits die Ammergauer Berge. Der Weg führt anschließend durch ein artenreiches Schwefelmoor – ein seltenes Biotop – und weiter zum Lechspeicher Urspring. Die Umgebung bietet Bademöglichkeiten sowie schöne Uferplätze. Entlang des Seeufers und durch idyllische Auenbereiche erreichen Sie schließlich die charakteristischen Stromschnellen, die den Ausklang dieser Etappe bilden.
Hotelbeispiel: Gasthaus Drei Mohren
Strecke
Aufstieg
Abstieg
Dauer
Von Urspring nach Roßhaupten
Nach dem Uferweg am Lechsee Urspring führt der LechErlebnisWeg auf der Ostseite der Brücke weiter Richtung Süden. Sie wandern zunächst direkt am Wasser entlang, passieren ruhige Auwälder und queren mehrere kleine Stege, die immer wieder reizvolle Ausblicke auf das Flussbett ermöglichen. Direkt vorbei am Uferbiotop an der Schwerblmühle. Bald erreichen Sie den hohen Damm bei Prem, den Sie überqueren. Ab Helmenstein steigt der Weg sanft über malerische Hügel an. Beim Hof Rehle lädt eine Bank zu einer Rast mit freiem Blick auf die Alpen ein. Anschließend führt der Pfad durch ein schattiges Waldstück und weiter zu einem einsam gelegenen Bauernhof. Auf abwechslungsreichen Wegen gelangen Sie schließlich zum Schmutterweiher oder Schmuttersee. Das dunkle Moorwasser wirkt geheimnisvoll und ist an warmen Tagen eine erfrischende Gelegenheit zum Baden.
Weiter geht es über die sanft geschwungene Hügellandschaft, vorbei an verstreuten Gehöften, stets begleitet vom Panorama der nahen Bergwelt. Der Weg führt Sie in das Dorf Tiefenbruck. Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich das Informationszentrum am Kraftwerk Forggensee, das spannende Einblicke in die Entstehung und Bedeutung des großen Stausees bietet. Hinter Tiefenbruck beginnt der abwechslungsreichste Abschnitt. Der Weg steigt durch die bewaldeten Hänge der ehemaligen Illasbergschlucht an, die heute im Forggensee versunken ist. Danach erreichen Sie die Mangmühle, einen idyllischen Hof mit vielen Tieren. Schafe, Ziegen und Esel grasen auf den Wiesen, während auf den Teichen Gänse und prächtige Forellen zu beobachten sind.
Ein weiterer Waldabschnitt führt hinunter zum Schiffsanleger Roßhaupten. Von hier verkehrt in der Saison ein Linienschiff über den Forggensee Richtung Füssen. Lohnend ist jedoch der kurze Weiterweg zum natürlichen Badeplatz Roßhaupten, der einen wunderbaren Blick über den See auf die nun greifbar nahen Berge bietet.
Alternativ führt ein Pfad neben dem Einschnitt des Tiefentaltals hinauf zur Brücke, die das eindrucksvoll tiefe Tal überspannt. Von hier sind es nur noch wenige Minuten bis ins Ortszentrum von Roßhaupten.
Geschichte und Kultur unterwegs
Die Gegend um Roßhaupten ist reich an Geschichte. Unweit der Mangmühle verlief einst die römische Via Claudia Augusta, die Norditalien mit dem heutigen Augsburg verband. An der Tiefentalbrücke erinnert eine Statue an die Legende des Heiligen Magnus, der hier im achten Jahrhundert einen Drachen bezwungen haben soll. Im Dorfmuseum wird die regionale Vergangenheit lebendig. Dort erfahren Sie mehr über die frühe Eisenverarbeitung und sehen einen rekonstruierten Hochofen. Das Informationszentrum zur Via Claudia ist unabhängig von den Museumsöffnungszeiten frei zugänglich.
Hotelbeispiel: Beim Lipp
Strecke
Aufstieg
Abstieg
Dauer
Von Roßhaupten nach Füssen
Die Schlussetappe des LechErlebnisWegs beginnt an der Tiefentalbrücke. Nach dem kurzen Blick in das tief eingeschnittene Tal und auf den See wandern Sie an einem Campingplatz vorbei und folgen dem Weg in Richtung der markanten Gipfel von Tegelberg und Säuling. Der Pfad führt Sie anschließend zum Segelhafen am Forggensee. In den Frühjahrsmonaten, wenn der See noch nicht vollständig aufgestaut ist, lässt sich hier ein Abschnitt der historischen Via Claudia begehen, der sonst im Wasser verschwindet. Immer wieder treten Teile der alten Römerstraße aus dem weitgehend abgelassenen See hervor, bis der Lech das Becken im Frühsommer wieder füllt.
Wenig später erreichen Sie eine Anhöhe mit einem römischen Meilenstein und einer schönen Raststelle. Von diesem Aussichtspunkt aus, an dessen Fuß der kleine Ort Dietringen mit Schiffsanleger und Badebucht liegt, genießen Sie ein beeindruckendes Panorama über den Forggensee und bis hin zu den Ammergauer und Tannheimer Bergen. Weiter geht es nach Osterreinen. Der Ort bietet einen Campingplatz, eine moderne Marina und einen beliebten Badeplatz. Direkt am Ufer führt der Wanderweg zur nächsten Anlegestelle der Forggenseeschifffahrt und anschließend um das Café Maria mit seinem einladenden Biergarten.
Nun verlässt der Weg den See für eine Weile. Sie folgen dem Forggensee-Rundweg um eine Schilfbucht und wandern anschließend entlang ruhiger Straßen bis zum Festspielhaus in Füssen. Das markante Gebäude mit seinen romantisch angelegten Ufergärten wurde zur Premiere eines Musicals über König Ludwig II. eröffnet. Von hier bietet sich ein traumhafter Blick über den See hinüber zum Schloss Neuschwanstein, das weithin sichtbar auf einem Felsen thront.
Ein ruhiger Fußweg mit schönem Berg- und Burgenblick führt Sie schließlich in die Altstadt von Füssen. Über den Kaiser-Maximilian-Platz, vorbei an historischen Bürgerhäusern und kleinen Geschäften, erreichen Sie wieder das Lechufer. Am Lechfall endet der LechErlebnisWeg. An dieser tief eingeschnittenen Felsklamm stürzt der Fluss in die Tiefe – ein eindrucksvoller Abschluss der Tour. Auf der gegenüberliegenden Seite beginnt der Lechweg, ein zertifizierter Weitwanderweg, der dem Fluss bis in sein Quellgebiet nahe des Arlbergs folgt.
Füssen: Kultur, Geschichte und ein würdiger Abschluss Ihrer Wanderung
Füssen gilt als eine der ältesten Siedlungen am Nordrand der Alpen und beeindruckt mit einer außergewöhnlich reichen Kulturgeschichte. Das Hohe Schloss, einst Sommerresidenz der Augsburger Fürstbischöfe, beherbergt heute eine Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Gleich daneben liegt das ehemalige Benediktinerkloster St. Mang, dessen Wurzeln bis ins achte Jahrhundert zurückreichen. Die prachtvollen Barockräume sind bis heute erhalten, und das Museum der Stadt Füssen zeigt eine der bedeutendsten europäischen Sammlungen historischer Lauten und Geigen. Die Tradition des Instrumentenbaus begann hier bereits im sechzehnten Jahrhundert, als die erste Zunft der Lautenbauer gegründet wurde. Besonders sehenswert ist auch der „Füssener Totentanz“ aus dem Jahr 1602 in der Annakapelle, der älteste seiner Art in Bayern. Wenn Sie noch Zeit haben, lohnt sich ein zusätzlicher Tag in Hohenschwangau. Hier befinden sich die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau sowie das Museum der Bayerischen Könige. Hinter dem Lechfall lädt das Walderlebniszentrum Ziegelwies mit einem fast fünfzig Meter hohen und rund vierhundertachtzig Meter langen Baumkronenweg zu einem Abstecher ein. Auch eine Schifffahrt über den Forggensee ist ein unvergessliches Erlebnis, bei dem sich die Landschaft mit ihren Bergen und Schlössern von ihrer schönsten Seite zeigt.
Hotelbeispiel: Hotel Sonne
Strecke
Aufstieg
Abstieg
Dauer
Abreise oder Verlängerung
Nach ereignisreichen Wandertagen entlang des Lechs heißt es heute Abschied nehmen oder die Reise ein Stück weiterführen. Genießen Sie bei genügend Zeit noch einmal die charmante Altstadt von Füssen, spazieren Sie durch die verwinkelten Gassen oder besuchen Sie die berühmten Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, ein würdiger Abschluss Ihrer Wanderung.
Sollten Sie die besondere Atmosphäre am Fluss noch länger erleben wollen, besteht die Möglichkeit, Ihre Route auf dem Lechweg bis nach Lech am Vorarlberg fortzusetzen. Alternativ lädt der König-Ludwig-Weg zu einer kulturhistorischen Verlängerung bis Starnberg ein. Wandern Sie auf den Spuren des bayerischen Märchenkönigs durch traumhafte Voralpenlandschaften.
Egal wofür Sie sich entscheiden, der Lech und seine Geschichten begleiten Sie bestimmt noch ein Stück in Gedanken weiter.
1. Tag
Anreise nach Landsberg am Lech
Anreise mit der Bahn
Sollten Sie mit der Bahn anreisen, dann fahren Sie zum Bahnhof in Landsberg am Lech. Von dort laufen Sie über die Karolinenbrücke in die Altstadt. Nach insgesamt 500 Meter Fußmarsch erreichen Sie das Hotel auf der rechten Seite.
Anreise mit dem Auto
Falls Sie mit dem eigenen Fahrzeug anreisen möchten, gibt es in Landsberg verschiedene Möglichkeiten. Das Hotel hat nur eine kleine Anzahl an Parkplätzen und kann dies für die komplette Wanderwoche nicht zur Verfügung stellen. Das nahegelegenste Parkhaus ist die Parkgarage Schloßberg.
In Landsberg am Lech angekommen
Nachdem Sie Ihr Gepäck im Hotel abgestellt und eingecheckt haben, beginnt Ihr erster Eindruck von Landsberg. Die historische Altstadt mit ihren farbenfrohen Fassaden und verwinkelten Gassen lädt zum Flanieren ein. Am Lechwehr können Sie die Kraft des Wassers spüren oder sich in einem der Straßencafés niederlassen, um bei einer Tasse Kaffee gemütlich anzukommen und die besondere Atmosphäre der Stadt auf sich wirken zu lassen.
Hotelbeispiel: Arthotel ANA Goggl
2. Tag
Von Landsberg am Lech nach Mundraching
Ihre Wanderung auf dem LechErlebnisWeg beginnt in der historischen Altstadt von Landsberg am Lech, deren mittelalterliche Mauern, der Hohe Turm und die malerischen Plätze einen atmosphärischen Auftakt bilden. Schon nach wenigen Schritten verlassen Sie die lebendige Stadt und folgen dem Lech flussaufwärts in eine abwechslungsreiche Landschaft aus Auwäldern, Wiesen und kleinen Seen. Bald erreichen Sie den Wildpark, in dem der Weg in eine ruhige Waldszenerie eintaucht. Mit etwas Glück lassen sich hier Rehe beobachten, und im Wildschweingehege herrscht stets lebhaftes Treiben. Weiter geht es zur Teufelsküche, einer markanten Fels- und Wasserlandschaft mit kleinem See, die seit Generationen zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region zählt.
Sie folgen dem Weg nach Pitzling, wo die kleine Schlosskapelle einen besonderen kunsthistorischen Moment birgt. Hier versuchte sich Dominikus Zimmermann, der spätere Erbauer der weltberühmten Wieskirche, erstmals als Maler und erkannte bald, dass seine großen Begabungen in der Architektur liegen. Direkt hinter Pitzling beginnt der Anstieg auf die Hangleite. Hier wandern Sie durch den stillen Schlegelwald. Ein Abschnitt, der mit seinem Wechselspiel aus Schatten, Licht und weiten Ausblicken besonders stimmungsvoll ist. Der ruhige Wald begleitet Sie bis hinunter nach Mundraching, einem kleinen Ort mit typisch oberbayerischem Charme. Gepflegte Bauernhöfe, sanfte Felder und eine ruhige Dorfstraße prägen das Ortsbild.
Nur wenige Gehminuten vom Ortskern entfernt liegt Ihr Tagesziel, das Landhotel Römerkessel. Hier können Sie den Wandertag in gemütlicher Atmosphäre bei guter regionaler Küche, herzlicher Gastfreundschaft und dem ruhigen Blick über die sanfte Hügellandschaft des Lechrains ausklingen lassen.
Hotelbeispiel: Landhotel Römerkessel
Strecke
Aufstieg
Abstieg
Dauer
3. Tag
Von Mundraching nach Schongau
Vom Landhotel Römerkessel führt der LechErlebnisWeg durch offene Wiesen und lichte Waldstücke in Richtung Mundraching. Ein kurzer Abstecher (ca. 1,5 km einfach) zum Balkon Oberbayern lohnt sich: Von hier genießt man einen beeindruckenden Panoramablick über die Lechschleifen bis zu den Alpen. Kurz darauf erreichen Sie Epfach, eines der ältesten Siedlungsgebiete Bayerns. Das ehemalige römische Abodiacum wurde bereits um 15 v. Chr. gegründet.
Auf dem Lorenzberg erinnern römische Meilensteine und die Lorenzkapelle an diese Zeit. Im kleinen Römermuseum erhalten Sie spannende Einblicke in das Leben an der Via Claudia Augusta. Weiter geht es leicht ansteigend nach Forchau und anschließend entlang eines alten Lecharms, der heute Lebensraum für zahlreiche Wasservögel ist. Der nächste Ort ist Kinsau, malerisch gelegen auf einer postglazialen Kiesterrasse. Die Pfarrkirche mit Wessobrunner Stuck und Werken von Lorenz Luidl war einst eine bedeutende Wallfahrtskirche. Über eine Treppe gelangen Sie erneut hinauf zum Lechhang, dem Sie ein Stück folgen. Von hier öffnen sich herrliche Ausblicke auf das Lechtal, den Kinsau Staudamm und den Hügel von Reichling. Durch einen ruhigen Waldabschnitt erreichen Sie Hohenfurch, wo ein gemütlicher Biergarten zur Rast einlädt. Die Pfarrkirche und die kleine Sparrenkapelle verweisen auf die traditionsreiche Geschichte des Ortes.
Anschließend führt der Weg weiter zur St Ursula Kapelle, bevor er wieder in den Wald eintaucht. Entlang des Hangrands wandern Sie zum höchsten Punkt der Etappe am Schwalbenstein mit beeindruckendem Blick auf den tief unten fließenden Lech sowie den Hohen Peißenberg und die Alpen. Danach geht es abwechslungsreich weiter, bis sich der Wald öffnet und die ersten Häuser von Schongau sichtbar werden. Über eine kleine Straße gelangen Sie in die Stadt.
Die historische Altstadt lohnt einen Besuch: Sie ist von einer weitgehend erhaltenen Stadtmauer umgeben und begeistert mit dem Ballenhaus aus dem 15. Jahrhundert, der Pfarrkirche mit Rokokoausstattung von Dominikus Zimmermann sowie dem stimmungsvollen Marienplatz. Schongau, das Tor zum Pfaffenwinkel, bildet einen schönen Abschluss dieser eindrucksvollen Etappe entlang des LechErlebnisWegs.
Hotelbeispiel: Hotel Rössle
Strecke
Aufstieg
Abstieg
Dauer
4. Tag
Von Schongau nach Urspring
Durch das Tor des Polizeidienerturms verlassen Sie die historische Altstadt von Schongau. Über Treppen geht es den Hang hinab, vorbei am Freibad, zurück an den Uferweg des Schongauer Lechstausees. Ein kurzer Abstecher hinauf auf den Hochdamm eröffnet einen weiten Blick über die Wasserfläche, bevor Sie in den ruhigen Ortsteil Dornau gelangen. Beim Pferdehof führt der Weg wieder zum Rand des Lechhangs. Zwischen den Bäumen blitzt immer wieder der große Stausee hervor, überspannt von einer imposanten Brücke. Weiter wandern Sie durch Wald, unterqueren die Straßenbrücke der B17/B472 und erreichen die Heidewiesen, ein geschütztes Naturdenkmal. Die parkähnliche Landschaft entstand durch frühere Beweidung und beherbergt heute seltene, streng geschützte Pflanzenarten, darunter Orchideen.
Der LechErlebnisWeg führt nun überwiegend durch schattigen Wald, mal näher, mal weiter entfernt vom Hang des Lechs. Schließlich öffnet sich die Landschaft, und Sie treffen auf den historischen Verlauf der römischen Via Claudia Augusta. Über offene Wiesen schweift der Blick bei klarer Sicht bis zu den Alpen und zur kleinen Kapelle auf dem Auerberg. Ein erster Vorgeschmack auf den alpinen Charakter der kommenden Etappen. Wenig später erreichen Sie das Naturhighlight dieser Strecke: die Litzauer Schleife. Von mehreren Aussichtspunkten genießen Sie eindrucksvolle Tiefblicke auf den wildgrün bis türkis schimmernden Lech, der hier in einem weiten Bogen durch die Felslandschaft fließt. Die Schleife ist ein bedeutendes Rückzugsgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten wie die Sumpfgladiole oder die kleine Heiderose. Ihr heutiges Erscheinungsbild verdankt sich mutigem Naturschutz, der einst den Bau eines weiteren Lechwehrs verhinderte.
Kurz vor Burggen biegt der LechErlebnisWeg nach Süden ab, passiert die Forchenmühle und führt abwechselnd durch Wald und offene Wiesenlandschaft. Nach den wenigen Häusern von Dessau erreichen Sie schon bald das Stauwehr 4. Von hier aus eröffnet sich ein eindrucksvoller Blick in die Felsabbrüche des Hirschauer Schuttkegels und hinauf zu den hohen Wänden der Litzauer Schleife. Der Lech wird an dieser Stelle überquert, und vor Ihnen liegen bereits die Ammergauer Berge. Der Weg führt anschließend durch ein artenreiches Schwefelmoor – ein seltenes Biotop – und weiter zum Lechspeicher Urspring. Die Umgebung bietet Bademöglichkeiten sowie schöne Uferplätze. Entlang des Seeufers und durch idyllische Auenbereiche erreichen Sie schließlich die charakteristischen Stromschnellen, die den Ausklang dieser Etappe bilden.
Hotelbeispiel: Gasthaus Drei Mohren
Strecke
Aufstieg
Abstieg
Dauer
5. Tag
Von Urspring nach Roßhaupten
Nach dem Uferweg am Lechsee Urspring führt der LechErlebnisWeg auf der Ostseite der Brücke weiter Richtung Süden. Sie wandern zunächst direkt am Wasser entlang, passieren ruhige Auwälder und queren mehrere kleine Stege, die immer wieder reizvolle Ausblicke auf das Flussbett ermöglichen. Direkt vorbei am Uferbiotop an der Schwerblmühle. Bald erreichen Sie den hohen Damm bei Prem, den Sie überqueren. Ab Helmenstein steigt der Weg sanft über malerische Hügel an. Beim Hof Rehle lädt eine Bank zu einer Rast mit freiem Blick auf die Alpen ein. Anschließend führt der Pfad durch ein schattiges Waldstück und weiter zu einem einsam gelegenen Bauernhof. Auf abwechslungsreichen Wegen gelangen Sie schließlich zum Schmutterweiher oder Schmuttersee. Das dunkle Moorwasser wirkt geheimnisvoll und ist an warmen Tagen eine erfrischende Gelegenheit zum Baden.
Weiter geht es über die sanft geschwungene Hügellandschaft, vorbei an verstreuten Gehöften, stets begleitet vom Panorama der nahen Bergwelt. Der Weg führt Sie in das Dorf Tiefenbruck. Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich das Informationszentrum am Kraftwerk Forggensee, das spannende Einblicke in die Entstehung und Bedeutung des großen Stausees bietet. Hinter Tiefenbruck beginnt der abwechslungsreichste Abschnitt. Der Weg steigt durch die bewaldeten Hänge der ehemaligen Illasbergschlucht an, die heute im Forggensee versunken ist. Danach erreichen Sie die Mangmühle, einen idyllischen Hof mit vielen Tieren. Schafe, Ziegen und Esel grasen auf den Wiesen, während auf den Teichen Gänse und prächtige Forellen zu beobachten sind.
Ein weiterer Waldabschnitt führt hinunter zum Schiffsanleger Roßhaupten. Von hier verkehrt in der Saison ein Linienschiff über den Forggensee Richtung Füssen. Lohnend ist jedoch der kurze Weiterweg zum natürlichen Badeplatz Roßhaupten, der einen wunderbaren Blick über den See auf die nun greifbar nahen Berge bietet.
Alternativ führt ein Pfad neben dem Einschnitt des Tiefentaltals hinauf zur Brücke, die das eindrucksvoll tiefe Tal überspannt. Von hier sind es nur noch wenige Minuten bis ins Ortszentrum von Roßhaupten.
Geschichte und Kultur unterwegs
Die Gegend um Roßhaupten ist reich an Geschichte. Unweit der Mangmühle verlief einst die römische Via Claudia Augusta, die Norditalien mit dem heutigen Augsburg verband. An der Tiefentalbrücke erinnert eine Statue an die Legende des Heiligen Magnus, der hier im achten Jahrhundert einen Drachen bezwungen haben soll. Im Dorfmuseum wird die regionale Vergangenheit lebendig. Dort erfahren Sie mehr über die frühe Eisenverarbeitung und sehen einen rekonstruierten Hochofen. Das Informationszentrum zur Via Claudia ist unabhängig von den Museumsöffnungszeiten frei zugänglich.
Hotelbeispiel: Beim Lipp
Strecke
Aufstieg
Abstieg
Dauer
6. Tag
Von Roßhaupten nach Füssen
Die Schlussetappe des LechErlebnisWegs beginnt an der Tiefentalbrücke. Nach dem kurzen Blick in das tief eingeschnittene Tal und auf den See wandern Sie an einem Campingplatz vorbei und folgen dem Weg in Richtung der markanten Gipfel von Tegelberg und Säuling. Der Pfad führt Sie anschließend zum Segelhafen am Forggensee. In den Frühjahrsmonaten, wenn der See noch nicht vollständig aufgestaut ist, lässt sich hier ein Abschnitt der historischen Via Claudia begehen, der sonst im Wasser verschwindet. Immer wieder treten Teile der alten Römerstraße aus dem weitgehend abgelassenen See hervor, bis der Lech das Becken im Frühsommer wieder füllt.
Wenig später erreichen Sie eine Anhöhe mit einem römischen Meilenstein und einer schönen Raststelle. Von diesem Aussichtspunkt aus, an dessen Fuß der kleine Ort Dietringen mit Schiffsanleger und Badebucht liegt, genießen Sie ein beeindruckendes Panorama über den Forggensee und bis hin zu den Ammergauer und Tannheimer Bergen. Weiter geht es nach Osterreinen. Der Ort bietet einen Campingplatz, eine moderne Marina und einen beliebten Badeplatz. Direkt am Ufer führt der Wanderweg zur nächsten Anlegestelle der Forggenseeschifffahrt und anschließend um das Café Maria mit seinem einladenden Biergarten.
Nun verlässt der Weg den See für eine Weile. Sie folgen dem Forggensee-Rundweg um eine Schilfbucht und wandern anschließend entlang ruhiger Straßen bis zum Festspielhaus in Füssen. Das markante Gebäude mit seinen romantisch angelegten Ufergärten wurde zur Premiere eines Musicals über König Ludwig II. eröffnet. Von hier bietet sich ein traumhafter Blick über den See hinüber zum Schloss Neuschwanstein, das weithin sichtbar auf einem Felsen thront.
Ein ruhiger Fußweg mit schönem Berg- und Burgenblick führt Sie schließlich in die Altstadt von Füssen. Über den Kaiser-Maximilian-Platz, vorbei an historischen Bürgerhäusern und kleinen Geschäften, erreichen Sie wieder das Lechufer. Am Lechfall endet der LechErlebnisWeg. An dieser tief eingeschnittenen Felsklamm stürzt der Fluss in die Tiefe – ein eindrucksvoller Abschluss der Tour. Auf der gegenüberliegenden Seite beginnt der Lechweg, ein zertifizierter Weitwanderweg, der dem Fluss bis in sein Quellgebiet nahe des Arlbergs folgt.
Füssen: Kultur, Geschichte und ein würdiger Abschluss Ihrer Wanderung
Füssen gilt als eine der ältesten Siedlungen am Nordrand der Alpen und beeindruckt mit einer außergewöhnlich reichen Kulturgeschichte. Das Hohe Schloss, einst Sommerresidenz der Augsburger Fürstbischöfe, beherbergt heute eine Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Gleich daneben liegt das ehemalige Benediktinerkloster St. Mang, dessen Wurzeln bis ins achte Jahrhundert zurückreichen. Die prachtvollen Barockräume sind bis heute erhalten, und das Museum der Stadt Füssen zeigt eine der bedeutendsten europäischen Sammlungen historischer Lauten und Geigen. Die Tradition des Instrumentenbaus begann hier bereits im sechzehnten Jahrhundert, als die erste Zunft der Lautenbauer gegründet wurde. Besonders sehenswert ist auch der „Füssener Totentanz“ aus dem Jahr 1602 in der Annakapelle, der älteste seiner Art in Bayern. Wenn Sie noch Zeit haben, lohnt sich ein zusätzlicher Tag in Hohenschwangau. Hier befinden sich die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau sowie das Museum der Bayerischen Könige. Hinter dem Lechfall lädt das Walderlebniszentrum Ziegelwies mit einem fast fünfzig Meter hohen und rund vierhundertachtzig Meter langen Baumkronenweg zu einem Abstecher ein. Auch eine Schifffahrt über den Forggensee ist ein unvergessliches Erlebnis, bei dem sich die Landschaft mit ihren Bergen und Schlössern von ihrer schönsten Seite zeigt.
Hotelbeispiel: Hotel Sonne
Strecke
Aufstieg
Abstieg
Dauer
7. Tag
Abreise oder Verlängerung
Nach ereignisreichen Wandertagen entlang des Lechs heißt es heute Abschied nehmen oder die Reise ein Stück weiterführen. Genießen Sie bei genügend Zeit noch einmal die charmante Altstadt von Füssen, spazieren Sie durch die verwinkelten Gassen oder besuchen Sie die berühmten Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, ein würdiger Abschluss Ihrer Wanderung.
Sollten Sie die besondere Atmosphäre am Fluss noch länger erleben wollen, besteht die Möglichkeit, Ihre Route auf dem Lechweg bis nach Lech am Vorarlberg fortzusetzen. Alternativ lädt der König-Ludwig-Weg zu einer kulturhistorischen Verlängerung bis Starnberg ein. Wandern Sie auf den Spuren des bayerischen Märchenkönigs durch traumhafte Voralpenlandschaften.
Egal wofür Sie sich entscheiden, der Lech und seine Geschichten begleiten Sie bestimmt noch ein Stück in Gedanken weiter.
Anforderung an die Wanderer
Zusammenfassung
- Gesamt ca. 84 km an 5 Wandertagen
- 6 Übernachtungen
- Frühstück
- Gepäcktransfer
- Reiseunterlagen und GPS-Daten
- Servicehotline
- 719,- € pro Person im Doppelzimmer
- 949,- € Einzelzimmer




Fakten zum Lech
- Der Lech ist einer der letzten weitgehend unverbauten Wildflüsse der Alpen
- Die Gesamtlänge beträgt ca. 256 Kilometer
- Quelle am Formarinsee (Vorarlberg) auf 1.793 Höhenmeter
- Mündet in die Donau bei Marxheim (Bayern)
- Das Tiroler Lechtal hat etwa 5.000 Einwohner zwischen Steeg und Forchach
- Über 70 größere und kleinere Zuflüsse
- Der mittlere Abfluss liegt bei rund 114 Kubikmetern pro Sekunde